Pferdedentalpraktik nach IGFP e.V.


Zahnbehandlung beim Pferd, Pferdezahnarzt, Brandenburg

Warum braucht mein Pferd einen Zahnarzt?

 

Die Zähne unserer Pferde wachsen im Jahr ca. 3 mm. Früher verbrachten die Pferde 16 - 18 Stunden damit hartes Steppengras zu fressen, das Gleichgewicht zwischen Schneide- und Backenzähne war ausgewogen. Durch die heutige Domestizierung haben sich die Lebensumstände völlig verändert, nicht aber ihre Bedürfnisse. Die heutige Fütterung (weiches Gras, kurzes Heu, Kraftfutter) reduziert den Kauausschlag und so entstehen an den Backenzähnen scharfe Kanten, Haken und Rampen. Aufgrund der veränderten Fütterungsbedingungen nutzen sich die Schneidezähne nur gering ab und werden zu lang.

 

Wann braucht mein Pferd einen Zahnarzt?

 

Je nach Rasse, Kopfform und Fütterung sollten die Zähne einmal jährlich kontrolliert bzw. behandelt werden. Wenn ein Pferd nicht mehr frisst, ist es oft für eine Behandlung zu spät!

 

Gesundheitliche Probleme

 

  •  schlechter Allgemein- bzw. Fütterungszustand
  • Durchfall/Kotwasser
  • Koliken
  • Schlundverstopfung
  • Fressunlust, verändertes Fressverhalten
  • Kopfscheue
  • stinkender Atem/ Nasenausfluss
  • Zähnewetzen
  • Rückenprobleme

 

Reiterliche Probleme

 

  • Kopfschlagen
  • Steigen
  • Wehren gegen das Gebiss
  • Probleme beim Auftrensen
  • Verwerfen
  • Probleme beim Stellen
  • schlechte Versammlung

 

Die Behandlung

 

Diese findet in Sedation (Standnarkose, vorherige Untersuchung durch mich) in der Box oder im Unterstand statt. Die Backenzähne und Schneidezähne werden durch verschiedene Zahninstrumente und Zahnraspeln durch Kürzen in Balance gebracht. Ihr Pferd darf 6 Stunden vorher kein Kraftfutter bekommen, braucht eine Decke bzw. Fliegenschutz. Ich benötige Wasser für meine Arbeit. Ein Stromanschluss ist nicht zwingend erforderlich.

 


Beispiele aus der Pferdedentalpraktik